Publication Laka-library:
Tschernobyl, Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und Menschenrechte
| Author | Permanent Peoples Tribunal |
| Date | April 1996 |
| Classification | 2.34.8.11/06 (CHERNOBYL ACCIDENT - CONSEQUENCES SURROUNDINGS - MEDICAL & MUTATIONS) |
| Remarks | also available in English 2.34.8.11/04 and Russian: 2.34.8.11/07 |
| Front |
|
From the publication:
Zehn Jahre nach der atomaren Katastrophe, die vom Atomkraftwerk Tschernobyl ausging, wird weiterhin systematisch die Wahrheit über die tatsächlichen Auswirkungen vertuscht. Die Internationale Atom-Energie-Organisation (IAEO) meinte ihre Pflicht getan zu haben, als sie das Ergebnis ihres Untersuchungsberichtes der Konsequenzen der Tschernobylkatastrophe 1991 und 1996 der Öffentlichkeit präsentierte: Für die Gesundheit der Menschen in der Region bestehe keine ernsthafte Gefahr (ausser einigen gutartigen Schilddrüsenkrebsen in 1996). Den zahlreich festgestellten Erkrankungen seien andere Ursachen zuzuordnen, so der sogenannte "Tschernobylstress", eine psychologisch bedingte Angst vor radioaktiver Verseuchung. Schön für die Atomlobby: Sie wird reingewaschen. Ihr konnte nichts nachgewiesen werden. Sie kann weiterhin gefährliche Reaktoren bauen und betreiben und ihre Energie mit grossem Gewinn verkaufen. Der Osten Europas ist da der grosse Markt der Zukunft, selbst die Labilsten Atomreaktoren werden wieder zum laufen gebracht. Sie wird weiter die umliegende Bevölkerung der atomaren Gesundheitsgefährdung aussetzen. Das Permanente Völkertribunal befleckt die weisse Weste der Atomindustrie, indem es die Wahrheit auf den Tisch legt und von den Atomkraftwerksbeteibern das fordert, was in der bürgerlichen Gesellschaft von jedem und jeder gefordert wird, nämlich die Konsequenzen für ihr gefährliches Spiel zu tragen und dafür zu zahlen. Das Tribunal beanstandet, dass Atomindustrien die Gesundheit von Millionen von Menschen beeinträchtigen, unter ihnen viele Kinder, wobei die zweite Generation mit den ersten Erbschäden noch nicht geboren ist, ohne dafür belangt zu werden. Auch der Atommüll wird um den Globus gekarrt und unter Umgehung von Bürgerrechten und Gefährdung von Menschen gelagert. Der rasche Ausstieg aus der Atomenergie Ist deshalb die einzige richtige Konsequenz, die aus dem Reaktorunglück von Tschernobyl gezogen werden muss. Elisabeth Schroedter, Europaabgeordnete des Bündnis 90/Die Grünen. Auszüge aus dem Verdikt des Permanenten Völkertribunals: ... Das Tribunal verurteilt die Internationale Atomenergieorganisation, die nationalen Kommissionen für Atomenergie und die Regierungen, die sie Im Interesse der Atomindustrie unterstützen und finanzieren: - wegen des Versuches, Kernenergie durch Falschheit, Einschüchterung und unethische Verwendung von Geldmacht zu fördern, - für Ihre Versuche, alle Formen alternativer erneuerbarer und anhaltender Energiequellen zu unterdrücken ... … Das Tribunal tadelt diejenigen in der wissenschaftlichen Welt, die angesichts des Drucks von den Nukleokraten nicht aufstehen, um die Ehre Ihres Berufes zu retten, und trotzstarker wissenschaftlicher Evidenz angesichts der tödlichen Natur des nuklearen Unternehmens ein betäubendes Schwelgen bewahren ... ... Daher - muss Atomindustrie sowohl für zivilen wie für militärischen Gebrauch verboten werden - das gegenwärtige Mandat für die IAEO zur Förderung dieser Technologie muss von der UNO zurückgezogen werden ...
This publication is only available at Laka on paper, not as pdf.
You can borrow the publication or request a copy. When we're available, this is possible for a small fee.