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Atommüll XY ungelöst: Die 12 ungelösten Fragen der Schweizer Atommüllentsorgung

AuthorSchweizerische Energie-Stiftung
2-12-4-10-30.pdf
DateNovember 2011
Classification 2.12.4.10/30 (SWITZERLAND - WASTE (NAGRA))
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Der Betrieb der Schweizer Atomkraftwerke hat uns eine strahlende Hinterlassenschaft beschert, Atommüll
ist eine Million Jahre radioaktiv. Nach dem tragischen Unfall in Fukushima scheint der Bau von neuen
Atomkraftwerken in der Schweiz vom Tisch zu sein – damit ist der Druck auf eine schnelle Scheinlösung
endlich weg. Es ist nun an der Zeit, eine möglichst sichere und auch für unsere Nachfahren faire Lösung für
den Atommüll in der Schweiz zu finden.
Die unterzeichnenden Organisationen vertreten rund 37‘000 Einzelmitglieder, die mehrheitlich in einem
der Planungsperimeter für ein Tiefenlager in der Schweiz wohnen, rund 50 Organisationen sowie über
100 Gemeinden und Landkreise in der trinationalen oberrheinischen Region. Sie koordinieren den lokalen
Widerstand gegen ein unsicheres Atommülllager in der Schweiz und setzen sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Atommüll ein.
Wir stellen fest, dass auch nach rund 40 Jahren Forschung der Durchbruch in der sicheren Entsorgung des
radioaktiven Abfalls nicht in Sicht ist. Es sind wesentliche Fragen nicht gelöst, das Verfahren ist undemokratisch und nicht zielführend. Kurz: Die Schweizer Atommüllentsorgung ist ungelöst. Der vom Bundesrat
gutgeheissene Entsorgungsnachweis ist unter diesen Umständen Makulatur.

Die SES fordert den Bundesrat auf, sich jetzt der wirklich sicherheitsrelevanten
Fragen anzunehmen.
Diese Stellungnahme listet die 12 gravierendsten Kritikpunkte bezüglich der Schweizer Atommüllentsorgung auf. Im Anschluss daran befinden sich Beispiele von gescheiterten Versuchen der Endlagerung in
Europa. Wir setzen uns dafür ein, dass es in der Schweiz nicht so weit kommt.