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Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf

AuthorDAtF
DateAugust 1985
Classification 2.01.8.20/04 (GERMANY - WACKERSDORF)
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Zusammenfassung

Am 4. Februar 1985 hat die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von 
Kernbrennstoffen (DWK) beschlossen, eine Wiederaufarbeitungsanlage für 
abgebrannte Brennelemente in Wackersdorf in Bayern zu bauen. Mit der ersten 
atomrechtlichen Genehmigung wird in Kürze gerechnet, so daß die Baustelle im 
Laufe dieses Jahres eröffnet werden kann. Nach dem Bau eines Eingangslagers 
für abgebrannte Brennelemente bis 1987 wird dann die eigentliche 
Wiederaufarbeitungsanlage mit den zu ihr gehörenden Prozeßgebäuden, 
Einrichtungen zur Weiterverarbeitung und Lagerung radioaktiver Abfälle 
sowie Hilfs- und Serviceanlagen errichtet. Die Inbetriebnahme der 
Wiederaufarbeitungsanlage mit abgebrannten Brennelementen soll ab 1993 erfolgen.

Mit diesem Baubeschluß erfolgt ein weiterer wichtiger Schritt zur Entsorgung der 
deutschen Kernkraftwerke und zur Schließung des nuklearen Brennstoff-Kreislaufs.
Durch ihn wird die Bund-Länder-Vereinbarung zur Entsorgung der Kernkraftwerke 
an ihrer entscheidenden Stelle verwirklicht.

Die Wiederaufarbeitung der abgebrannten Brennelemente erleichtert deren 
Entsorgung ganz wesentlich: Die Verglasung der hochradioaktiven Spaltprodukte
ist der beste Weg zu deren Endlagerung in einem Salzstock. Die Wiederaufarbeitung 
von Kernbrennstoffen eröffnet wirtschaftlich und technologisch interessante 
Möglichkeiten zur Verwertung von Plutonium, das in den Kernkraftwerken bei der
Stromerzeugung entstanden ist. Gleichzeitig kann dieses Plutonium durch den 
Wiedereinsatz in den gleichen Kraftwerken entsorgt werden. Auch für die
Wiederverwendung von Uran eröffnen sich durch die Wiederaufarbeitung neue 
Möglichkeiten.

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