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Von der Natur lernen

AuthorNAGRA
DateSeptember 1985
Classification 2.12.4.10/05 (SWITZERLAND - WASTE (NAGRA))
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Wir haben eine Verpflichtung

Wir haben die Natur zum Lehrmeister genommen, um unsere Zivilisation zu 
schaffen. Von der Natur können wir aber auch lernen, das Leben vor den 
schädlichen Nebenprodukten der Zivilisation zu schützen.

Dies am Beispiel der radioaktiven Abfälle zu zeigen ist das Ziel der vorliegenden 
Broschüre.
Anders als andere giftige Rückstände - etwa die riesigen Mengen Säure aus den 
Kaminen und Auspuffrohren, welche unsere Wälder gefährden - sind die 
radioaktiven Abfälle heute sicher eingeschlossen und Gegenstand intensiver 
Forschungen mit dem Ziel, sie ganz aus dem Bereich des Lebens zu entfernen.

Wir alle brauchen Strom 
Über ein Drittel unseres Stroms ist Atomstrom. Bei seiner Produktion fallen rund 
3 Tonnen radioaktive Abfallstoffe pro Jahr an.
Etwa 99 Prozent davon bleiben im Kernbrennstoff Uran und später in den 
starkradioaktiven Abfällen eingeschlossen.
Den grössten Teil des übrigen radioaktiven Materials hält man mit Hilfe von Filtern 
in den Kernkraftwerken zurück. Die Filter werden dabei mittelradioaktiv.
Spuren von strahlenden Stoffen gelangen auch an Putzlappen und ähnliches Material 
und machen es schwachradioaktiv.
Abfälle schwacher und mittlerer Aktivität gibt es ausserdem beim Abbruch der 
Kernkraftwerke sowie in Forschung, Technik und Medizin.

Ein gesetzlicher Auftrag
Am 20. Mai 1979 hat das Schweizervolk das Atomgesetz verschärft. Damit hat es 
verlangt, dass die radioaktiven Abfälle dauernd und sicher beseitigt werden.
Mit dieser Aufgabe ist die Nagra betraut. An ihren Arbeiten sind ein paar hundert 
Fachleute von Hochschulen und Spezialfirmen beteiligt. Wünschen Sie nach dem
Lesen dieser Broschüre zusätzliche Informationen, schreiben Sie uns bitte oder 
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