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Kontra Konrad. Warum wir das Atommüll-Endlager nicht wollen

AuteurUmwelschutz forums Schacht Konrad
Datum
Classificatie 2.01.8.31/09 (DUITSLAND - SCHACHT KONRAD)
Voorkant

Uit de publicatie:

Umweltschutzforum

Gegenargumente Schacht Konrad

Töpfer und Remmers machen Druck

"Neuordnung" auch f'ür Konrad geplant

Bundesumweltminister Töpfer dauert es mit der Einrichtung Schacht Konrads als 
Atommüll-Endlager zu lange. Aufgrund eines Briefes von Werner Remmers, der 
als niedersächsischer Umweltminister für die Genehmigung Konrads zuständig ist, 
sollen nun die lahmen Behörden auf Trab gebracht werden. Töpfer will im Zuge der 
bundesweiten "Neuordnung" der Atomwirtschaft, nach den Nukem/Transnuklear-
Skandalen, eine Umorganisierung der Zuständigkeiten durchsetzen.
Eine private Gesellschaft soll das "Projektmanagement" übernehmen, und die 
zügige Durchführung des Endlager-Vorhabens überwachen.

Entsorgungsnotstand sorgt für Dampf

Hintergrund ist der Sachverhalt, daß die Untersuchungsarbeiten im laufenden 
Planfeststellungsverfahren ins Stocken geraten sind. Schon dreimal mußte die 
Terminplanung geändert werden. Jetzt liegt man um fast ein Jahr zurück, und es
sind weitere Verzögerungen zu erwarten.
1993 sollte bereits eingelagert werden, denn zu diesem Zeitpunkt sind die 
Zwischenlager alle randvoll, und der vorausgesagte Entsorgungs-Notstand träte ein: 
Kein Platz mehr für Atommüll. Diesen, bisher nur immer von den Konrad-Gegnern
angeführten, Sachzwang vertritt neuerdings auch die Physikalisch-Technische 
Bundesanstalt (PTB), die für Konrad zuständig ist (Nordreport 22.6.88). Die letzte 
Verzögerung ergab sich aus den unzulänglichen Untersuchungen zur 
Langzeitsicherheit des Endlagers im Sommer 8 7. Die Gutachter des 
niedersächsischen Umweltministeriums fanden die von der PTB vorgelegten 
Daten zur Langzeitsicherheit des Endlagers Konrad zu dürftig.

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