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Ausmass und Folger der Tschernobyl-katastrophe in Belarus, Russland under der Ukraine

Auteur	V.Nesterenko
Datum	1996
Classificatie	2.34.8.10/48 (TSJERNOBYL - ONGELUK & OMGEVING - ALGEMEEN)
Voorkant

Vorwort

Die präzedenzlose Katastrophe im Tschernobyler KKW beeinflußte ganze Länder und 
Regionen, Millionen von Menschen wurden von ihr betroffen. Hunderttausende von 
Menschen wurden übersiedelt. Die Katastrophe bat auch der Umwelt einen riesigen
Schaden zugefügt. Die Folgen vom Tschernobyl-Unfall werden noch viele Jahre die 
Qualität des Lebens, die Gesundheit und Schicksal von nächsten Generationen 
bestimmen.
In den Jahren 1990-1991 wurde unter der Ägide von IAEA das Internationale 
Tschernobyl-Projekt durchgeführt. Entsprechend diesem Projekt gibt es für den 
Gesundheitszustand der Einwohner der betroffenen Regionen keine Gefahr der 
wesentlichen Nachfolgen der Tschernobyl-Katastrophe. Es wurde auch der Schluß 
gezogen, daß die von den Regierungen der UdSSR, von Belarus, Rußland und der 
Ukraine untergenommenen Schutzmaßnahmen ausreichend waren. Eine solche 
Schlussfolgerung verursachte das Zusammenschrumpfen der Internationalen
Hilfe (inkl. die Hilfe der UNO - Organisation) für die betroffenen Republiken 
der UdSSR (Belarus, Ukraine, Rußland).
Es ist aber bekannt, daß kaum 5 Jahre nach dem Internationalen Tschernobyl-Projekt 
die Internationale Gemeinschaft die katastrophale Erhöhung der Morbidität durch den 
Schilddrüsenkrebs in den von dem Tschernobyl-Unfall be-troffenen Regionen der 
ehemaligen UdSSR anerkennen mußte.
Es sei zu bemerken, daß viele Wissenschaftler von Belarus, der Ukraine und Rußland 
die zu optimistische Schlußfolgerung der IAEA-Experten schon 1991 nicht annehmen 
wollten.
Sie führten ihre eigene Einschätzung der Auswirkungen des Tschernobyl-Unfalls 
durch. In den Jahren 1990-1993 bereiteten etwa 200 führende Wissenschaftler aus 
drei am meisten betroffenen Republiken der UdSSR die unabhängige Expertenstudie:
''Tschernobyl-Katastrophe: Ursachen und Folgen" vor.

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